Feuerwehrdurchsageeinheit (FDE)
SYSCOM FDE 2000 – Kommunikation mit System
Feuerwehrdurchsageeinheit „SYSCOM“ — ein Schritt auf dem Weg zur kompletten Brandschutzkonzeption
Die Errichtung immer größerer bzw. der Betrieb bereits bestehender großer Gebäudekomplexe erfordert aus brandschutztechnischer Sicht neue Überlegungen zum Schutz von Leben und Gesundheit der Nutzer dieser Gebäude sowie zum Erhalt der materiellen Werte.
Komplette Brandschutzkonzeptionen sind gefragt.
Die gegenwärtig existierenden technischen und organisatorischen Brandschutzvorkehrungen besonders in Wohnhochhäusern, aber auch in mehrgeschossigen Büro- und Industriebauten tragen noch längst nicht immer diesen komplexen Charakter. Im Ereignisfall sieht sich die Feuerwehr nicht selten vor erhebliche Probleme gestellt, die bereits bei zugeparkten Aufstellflächen für die Feuerwehr am Wohnhochhaus beginnen und über fehlende effiziente technische Alarmierungs- und Informationsmöglichkeiten der Bewohner bis zur Behinderung der eigentlichen Brandbekämpfungsmaßnahmen reichen. Die Praxis zeigt, dass an Wohnhochhäuser hinsichtlich der Brandschutzeinrichtungen und ‑vorkehrungen besondere Anforderungen gestellt werden müssen.
Diese besonderen Anforderungen sind in entsprechenden Verordnungen und Richtlinien der Landesbauordnungen der Länder festgelegt.
Eine dieser Festlegungen bezieht sich auf das Vorhandensein geeigneter Alarmanlagen, durch die die Personen im Gebäude alarmiert werden können.
Bereits vorhandene Erfahrungen zeigen, dass bei einem Brand in einem Wohnhochhaus eine undifferenzierte Alarmierung aller Bewohner ohne nachfolgende gezielte und situationsgemäße Information für die Arbeit der Feuerwehr eher hinderlich, denn hilfreich ist.
So kann eine Sirene in den Etagen eines Wohnhochhauses wohl die Bewohner alarmieren, lässt sie im Weiteren aber im Unklaren hinsichtlich des Grades ihrer Gefährdung und der sich daraus ergebenden Verhaltensweisen. Die unklare Situation kann durch weitere ungünstige Ereignisse wie z. B. Netzspannungsausfall (nachts) weiter eskalieren und zu panikartigen Zuständen führen, die für die Handlungen der Feuerwehr zusätzliche Komplikationen darstellen.
Müssen die Bewohner ohne technische Hilfsmittel alarmiert werden, so geschieht das durch Feuerwehrleute, die damit zunächst für die Vorbereitung der Technik oder andere wichtige Maßnahmen dem Einsatzleiter der Feuerwehr nicht zur Verfügung stehen.
Diese hier geschilderte und unbefriedigende Situation kann nun wesentlich verbessert werden.
Einsatzmöglichkeiten der Feuerwehrdurchsageeinheit
- Prozessorgesteuertes Alarmierungs- und Informationssystem für Notfallsituationen in mehrgeschossigen Häusern gemäß der Hochhausbaurichtlinie
Vorteile
- Gezielte, schnelle Information an alle Hausbewohner durch eine SYSCOM Durchsagebox in jeder Wohnung
- Exakte Anpassung an bauliche Gegebenheiten durch den modularen Aufbau des Systems
- Kontrolle der Übertragungswege innerhalb der ausgewählten Alarmierungsgruppe und selektive Störungsanzeige (Nr. der Wohnung) am Anzeigeteil
- Kurzschlusssichere Leitungsausgänge, je Durchsagebox ein Endverstärker
- Bedienung nur durch berechtigte Personen möglich
- Kontrolle aller Funktionen optisch und akustisch
- Funktionssicherheit auch bei Netzausfall durch eigene Notstromversorgung von mind. 72h
Funktion
- Bei der Öffnung der Anlage ‑nur durch berechtigte Personen möglich- erfolgt die automatische Zuschaltung zur Betriebsbereitschaft des Systems.
- Auswahl der gewünschten Alarmierungsgruppe
- Auswahl der Informationsmöglichkeiten
- Zeitbegrenzter Weckton (15 Sekunden)
- Aufmerksamkeitsgong
- Drei verschiedene, im System gespeicherte, Standardtexte
- Durchsage von Informationen über Mikrofon vor Ort
- Auswahl weiterer Alarmierungsgruppen und Informationswiederholung
- Plausibilitätskontrolle zur Verhinderung von Fehlbedienungen
Varianten
- Syscom 2256 – max. 16 Alarmgruppen für bis zu 256 Wohnungen
- Syscom 2128 – max. 16 Alarmgruppen für bis zu 128 Wohnungen
- Syscom 2048 – max. 16 Alarmgruppen für bis zu 48 Wohnungen
Aufbau und Installation
- Die SYSCOM 2000-Zentrale wird in Abstimmung mit der örtlichen Feuerwehr an einen geeigneten Ort im Haus installiert. In der Wohnung erfolgt die Montage der SYSCOM Durchsagebox an zentraler Stelle.
- Das Kabelnetz kann in Baum- und/oder Sternstruktur ausgeführt und gemeinsam mit der Gegensprechanlage betrieben werden. Das System arbeitet im 1+n‑Verfahren.
Unsere Zentrale FDE als Wandschrank 800 × 600 × 300 mm (H × B × T)



In jeder Wohnung eine befindet sich eine Syscon Durchsagebox RL90
